Was noch zu lesen ist

Ein Stapel ungelesener Bücher auf meinem Schreibtisch.
Ein Stapel ungelesener Bücher auf meinem Schreibtisch.

Im Internet wird offenbar am liebsten und am meisten über Bücher geschrieben. Das ist jedenfalls mein Eindruck, nachdem ich durch eine Reihe von Blogs gesurft bin. WordPress schlägt seinen Usern im Reader in der Rubrik »Könnte dir gefallen« Blogs »von Leuten mit ähnlichen Interessen« vor.  Offenbar reicht es aus, dass ich in diesem Blog eine Kategorie »Bücher« angelegt und schon zweimal über Bücher geschrieben habe, damit ich besonders häufig Bücher-Blogs vorgeschlagen bekomme.

Gerne schreiben die Leute nicht nur darüber, was sie gelesen haben und wie es ihnen gefallen hat – etwa der Durchleser, das Kunstbuch oder der Literaturblog Günter Keil –, sondern teilen auch mit, was sie noch lesen wollen.  Zum Beispiel in diesem »Reading Countdown for 2014« oder den Upcoming Books (die Auswahl ist völlig zufällig, es waren halt die letzten Blogs, über die ich gestolpert bin).

Das kann ich auch. Ich habe einfach den nächstbesten Stapel ungelesener Bücher genommen, der sich neben meinem Schreibtisch  auftürmte, und ein Foto gemacht. Hier sind jetzt die Titel (von oben):

  • D. B. Madsen (Hrsg.): Entering America. Salt Lake City 2004 – eine wissenschaftliche Anthologie über die frühe Phase der Erstbesiedelung Amerikas.
  • Sharon Kae Reamer: Primary Fault. Charleston 2012 – Science-Fantasy einer in der Nähe von Köln lebenden Amerikanerin, die ich im Juli beim Schlosscon 2 in Schwerin kennengelernt habe.
  • Andreas Brandhorst: Das Kosmotop. München 2014 – ein Science-Fiction-Roman. Über meine Schwierigkeiten mit diesem Buch habe ich schon kurz hier geschrieben.
  • Michael K. Iwoleit: Die letzten Tage der Gegenwart . Nittendorf 2012 – SF-Kurzgeschichten; das Buch habe ich fast durch. Sehr empfehlenswert.
  • Heidrun Jänchen: Simon Goldsteins Geburtstagsparty. Nittendorf 2008 – SF-Roman; Heidrun Jänchen, die als Aurora bloggt, war im Juli bei meiner SF-Veranstaltung »Hinterm Mond«, aber ich habe es nicht geschafft, das Buch vorher zu lesen.
  • William Sanders: Journey to Fusang . New York 1988 – ein Alternativweltroman, in dem Chinesen und Araber vor Columbus nach Amerika gekommen sind. Fusang ist in China der Name eines legendären Landes im Osten.
  • Jörg-Peter Findeisen: Vinland. Kiel 2011 – damit kommen wir zu den wahren Entdeckern Amerikas, den Wikingern und ihrer kurzlebigen Kolonie Vinland auf der Insel Neufandland.
  • Hans-Joachim Zillmer: Kolumbus kam als Letzter. München 2004/2012 – eines von vielen pseudohistorischen Sachbüchern über die ganzen Völker, die angeblich vor Columbus in Amerika waren; gehört gar nicht in den Stapel, denn ich habe es schon gelesen. Meine Meinung dazu äußere ich vielleicht einmal an anderer Stelle.
  • Steve Berry: Die Kolumbus-Verschwörung. München 2014 – kein pseudohistorisches Sachbuch, sondern ein Thriller, der die »Wahrheit über die Entdeckung Amerikas« aufdeckt.
  • Hans Giffhorn: Wurde Amerika in derAntike entdeck? München 2013 – in diesem Buch geht der Kulturwissenschaftler Hans Giffhorn der Frage nach, ob nicht Kelten und Karthager lange vor Columbus in Amerika waren.  Ich kenne bisher nur eine Zusammenfassung seiner Thesen, aber es spricht einiges dafür, dass auch Giffhorn einem Phantom nachjagt.

Nicht, das jemand glaubt, dass seien alle meine noch nicht gelesenen Bücher. Es gibt noch einen Stapel im Wohnzimmer, und außerdem schlummert das eine oder andere E-Book auf meinem Kindle. Und es kommt immer etwas dazu. Man wird also nie fertig – weder mit der Liste noch mit dem Lesen.

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