Mit Mike Resnick an den Rand der Galaxis

geMike Resnick ist einer der produktivsten amerikanischen SF-Schriftsteller. Er hat mindestens 70 Romane und Hunderte Kurzgeschichten geschrieben, hat dafür Preise ohne Ende eingesackt. Außerdem hat er sich als Herausgeber von Anthologien und als Chefredakteur von SF-Magazinen einen Namen gemacht. In Deutschland ist gerade einmal eine Handvoll Geschichten von ihm erschienen. Ich wurde durch die Story  »Credo« in Nova 22 (Rezension) auf ihn aufmerksam.

Das hat mich neugierig gemacht. Dabei bin ich auf sein neustes Projekt gestoßen, auf »Galaxy’s Edge«, ein SF-Magazin der besonderen Art, das seit Anfang 2013 alle zwei Monate erscheint und jetzt, im November 2014, bei Nummer 11 angelangt ist.

Darin werden nur bereits veröffentlichte Texte von bekannten Genre-Größen (in der ersten Ausgabe etwa Barry Malzberg und Daniel F. Galouye in der jüngsten von L. Sprague de Camp und Robert Silverberg) nachgedruckt oder Arbeiten »weniger bekannter, aber nicht weniger talentierter«junger Schriftsteller auf Einladung erstveröffentlicht. Unverlangt eingesandte Manuskripte landen im Papierkorb. Hinzu kommen Rezensionen von Neuerscheinungen. Die Aufmachung  ist schnörkellos. Zwischen den vierfarbigen Umschlagseiten stecken rund 100 reine zweispaltige Textseiten. Die einzigen Abbildungen sind Werbung. Die Botschaft Resnicks ist klar: Auf den Inhalt kommt es an.

Wer des Englischen mächtig ist, hat hier die Möglichkeit, sich ein wenig in der amerikanischen SF-Szene umzusehen. Resnick ist da sicher kein schlechter Führer. Der Vorteil: Man kann »Galaxy’s Edge« sogar gedruckt  bei Amazon.de bekommen, und es ist gar nicht so teuer (obwohl der Umfang fast immer gleich ist, schwankt der Preis; die E-Book-Version ist ein paar Euro billiger und, weil es keine Illustrationen gibt, eine gute Alternative).

Homepage von Mike Resnick

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