Steine an der Straße

Grenzstein
Oben: Falsch beschrifteter Grenzstein an der Bundesstraße 210 zwischen Wittmund und Aurich. Unten: Alte und neue Grenzmarkierung (links); Kilometerstein

An der Bundesstraße 210 zwischen Wittmund und der Grenze zum Kreis Aurich stehen in Fahrtrichtung Aurich mehrere historische Kilometersteine, von denen es in ganz Ostfriesland noch etwa 60 gibt (Info). Sie sind vor noch nicht allzu lange Zeit von der Straßenmeisterei Wittmund nach historischem Vorbild restauriert, weiß bemalt und in Fahrtrichtung mit Ziffern (Kilometerangaben) versehen worden. Besonders auffällig ist der Stein in Höhe des Flugplatzes Wittmundhafen an der Grenze zwischen den Kreisen Wittmund und Aurich, der die Reihe der Kilometersteine abschließt. Auf Auricher Gebiet gibt es solche Markierungen nicht mehr.

Die Kilometersteine sind schlichte Säulen mit quadratischem Grundriss, die sich nach oben verjüngen, und auf einem quadratischen Sockel stehen. Oben schließen sie mit einer flachen Pyramide ab. Sie bestehen aus Sandstein und sind knapp einen halben Meter hoch. Die Säule ist weiß gestrichen, die Ziffern in Schwarz aufgemalt. Der Sockel ist unbemalt.

Der Grenzstein ist etwas höher und nicht ganz so schlank wie die Kilometersteine. Im Unterschied zum Kilometerstein ist das Dach gelb und nicht schwarz bemalt.

Das Auffällige am Grenzstein ist die Beschriftung einseitig in Fahrtrichtung Aurich: »Reg. Bez. Aurich« in Textura, der Schriftart der Gutenberg-Bibel. Das ist vor allem deshalb bemerkenswert, weil der Stein mitten im ehemaligen Regierungsbezirk steht, an der Kreisgrenze zwischen Aurich und Wittmund.

Der Stein ist offenbar vor längerer Zeit von einer anderen Stelle dorthin versetzt worden. Nach Auskunft der Straßenmeisterei ist bei der Restaurierung des Steins die ursprüngliche Beschriftung, die nur noch schwach zu erkennen war, erneuert worden.

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