NEO 103: steigert sich

Neo103NEO #103 – »Der Oxydkrieg« von Rüdiger Schäfer – hat mich von den drei Romanen der neuen Staffel von Perry Rhodan NEO1 am wenigsten angesprochen. Sprachlich/stilistisch ist er nicht besonders aufregend, für meinen Geschmack wird zu viel beschrieben statt erzählt. In der Geschichte werden die Erzählstränge mit Perry Rhodan bei den Maahks und mit der Erforschung der Mars-Pyramide aus Band 102 fortgesetzt.

Der Roman ist anfangs behäbig. In den ersten beiden Kapiteln gibt’s zwei Besprechungen, garniert mit einigen der schon Tausend Mal benutzten Klischees wie einem genialen Wissenschaftler, der sich sich nur mit Mühe verständlich ausdrücken kann, oder einer schießwütigen Waffenleitoffizierin. Das muss nicht sein.

Im Laufe des Buchs wird es interessanter. Die Verhandlungen mit den Maahks scheitern, es gibt Einblicke in einen Jahrzehntausende zurückliegenden Konflikt, die Pyramidenforscher entdecken den Jupiteraltar, und es kommen mit der Bestie aus der Raumstation TASCHVAAHL ein paar neue Aspekte hinzu, die ebenfalls weit in die Vergangenheit weisen. Das ist bestimmt für einige Überraschungen in der weiteren Handlung gut.

Mein Fazit: Der Roman ist vom Spannungsbogen ganz in Ordnung, schwächelt aber erzählerisch. In ein paar Tagen gibt es Band 104 »Im Reich des Wasserstoffs« von Rainer Schorm, von dem ich noch nichts gelesen habe. Ich bin gespannt.


1 Wer es nicht weiß: Perry Rhodan NEO ist eine neue Version der Science-Fiction-Heftromanserie Perry Rhodan, die seit 1961 wöchentlich im Pabel-Moewig-Verlag erscheint. Als Neoversum bezeichnen die Fans die Erzählwelt der NEO-Serie, im Unterschied zum Perryversum der Originalserie.

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