Der Spatz ist der am leichtesten zu fotografierende Vogel, wenn er sich wie in diesem Biergarten darauf spezialisiert hat, von den Essensresten der Gäste zu leben. Wer genau hinsieht, wird erkennen, dass dem Vogel ein Fuß fehlt. Er hüpft auf einem Stumpf durch die Gegend. Das ist mir erst beim Durchsehen der Bilder aufgefallen.
Die Amsel ist nicht weniger vorwitzig, aber unverletzt.
Kamera Nikon D 700 mit AF-S DX Zoom Nikkor 55-200 mm f/4-5.6, Blende 5.6 bei 400 ASA.
Heute habe ich mich als Birdspotter betätigt. Der Graureiher saß auf einem Dalben an der Rheinbrücke in Konstanz. Geduldig und fast zu einer Statue erstarrt hat der Vogel, auf einem Bein stehend, auf Beute gewartet, nur ab und zu bewegte sich der Kopf und zeigte sich mir schließlich im Profil.
Technik: Nikon D 7000 mit AF 5 Nikkor 55-200, , 1/800, f 1/6.8, 200 mm, ISO 200
Wie in vielen europäischen Städten leben in der andalusischen Stadt Halsbandsittiche. Sie kamen als Volierenvögel nach Europa.
In einer Großstadt wie Sevilla ist die Vogelwelt recht überschaubar. Es gibt dort jede Menge Spatzen, Mauersegler und Tauben. Dazu ein paar Amseln und Schwalben. Alle anderen verstecken sich. Die Vielfalt in unserem Garten ist größer.
Aber es gibt da die Jardines de Catalina de Ribera, eine große Parkanlage am Rande der Altstadt. Dort lebt eine Kolonie von Halsbandsittichen (Psittacula krameri). Diese Vögel waren ursprünglich in Afrika südlich der Sahara und auf dem indischen Subkontinent beheimatet und sind als Volierenvögel vermutlich aus Indien nach Europa gekommen. Die ersten sollen Mitte des 19. Jahrhundert in England aus der Gefangenschaft entkommen sein.
Inzwischen ist dieser große grüne Vogel mit dem roten Schnabel und dem langen Schwanz in vielen europäischen Städten zu finden. In Deutschland leben etwa 10.000 Halsbandsittich, und es soll rund 2000 Brutpaare geben. Münster gilt bei uns als nördlichster Verbreitungsort. Ich habe ihn außer in Sevilla in London und Köln gesehen. Der Halsbandsittich fühlt sich in innerstädtischen Parks mit lockerem Bestand hoher Bäume wohl. Das können auch Friedhöfe sein. Dort findet er geeignete Lebensbedingungen, um sich zu vermehren. Obwohl sie in ihrer Heimat höhere Temperaturen gewohnt sind, macht ihnen gelegentlicher Frost offenbar nicht viel aus.
Die Sittiche sind kaum zu überhören, aber nur schwer zu entdecken, wenn sie nicht gerade fliegen. Wegen ihrer Farbe und ihres langen Schwanzes sind sie im Flug unverwechselbar, mit ihrem grünen Gefieder in den Kronen hoher Bäume aber gut getarnt. Um vom Boden aus halbwegs brauchbare Fotos machen zu können, ist ein Objektiv mit großer Brennweite nötig. Ich habe das Foto von dem Sittichpärchen mangels Alternative mit einem 200er gemacht, aber 400 mm wären einfach besser gewesen.