Mein erster Auftritt im Second Life ist vorbei. Das war ein tolles Erlebnis in einer ungewöhnlichen Umgebung.
Ich habe beim FdL 2016 (Festival der Liebe) meine beiden Kurzgeschichten »Der Zeitreisende, der zu spät kommt« und »Kurze Unterbrechung« in einem coolen Bühnenbild von Bastian Barbosa (danke!) gelesen. Es waren um die 25 Zuhörer da, viele in fantastischen bis bizarren Avataren. Den meisten hat es wohl gefallen, ich bekam jedenfalls viel »APPLAUSE« und »BRAVO«. Einen Eindruck davon vermittelt dieses Bild von BukTom Bloch, der in seinem Blog noch mehr Bilder von dem Event gepostet hat. Ich selbst konnte ja keine Fotos aufnehmen, musste schließlich lesen.
Die Lesung – meine erste überhaupt – habe ich, scheint mir, fürs erste Mal weitgehend ordentlich hinbekommen. Das Üben in den letzten Tagen hat sich ausgezahlt, so wusste ich genau, wo die schwierigen Stellen sind. Einige habe ich on the fly leicht geändert, um nicht ins Stolpern zu kommen (die Lesung gibt’s hier zum Nachhören).
Nach einer halben Stunde war alles vorbei. Anschließend ging’s weiter zu einer Krimi-Lesung mit Sabine Schäfers und Thorsten Küper in Joey’s Café. Danach habe ich mir die Lesung aus Markus Gerstings Hydorgol-3-Roman angehört und auch einen Blick in die Lyrik-Installation von Moewe Winkler geworfen. Zum Schluss noch ein Schuss Fantasy mit Peter Hohmann und Thorsten Küper – dann stand im RealLife das Abendessen auf dem Tisch.
Mir hat das alles gut gefallen, eine tolle Sache. Das ist doch etwas anderes als die üblichen Lesungen, wo der Autor an einem Tisch vor seinem Publikum sitzt. Man (als Avatar) kann rumlaufen, ohne zu stören, kann die aufwändigen Bühnenbilder, die extra für die Lesungen erbaut wurden, bewundern, und die vielen originellen Avatare bestaunen. Bei Kueperpunk gibt’s ne Zusammenfassung vom ersten FdL-Tag.
Mein Dank gilt den Organisatoren, allen voran Thorsten Küper, der mich zu diesem Abenteuer eingeladen hat. Da mache ich auf jeden Fall noch mal mit – wenn ihr mich lasst.
Klasse! Irre Szenerien.