Birdspotting in Sevilla

Wie in vielen europäischen Städten leben in der andalusischen Stadt Halsbandsittiche. Sie kamen als Volierenvögel nach Europa.

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Ein Halsbandsittichpaar in den Jardines de Catalina de Ribera in Sevilla.

In einer Großstadt wie Sevilla ist die Vogelwelt recht überschaubar. Es gibt dort jede Menge Spatzen,  Mauersegler und Tauben. Dazu ein paar Amseln und Schwalben. Alle anderen verstecken sich. Die Vielfalt in unserem Garten ist größer.

Aber es gibt da die Jardines de Catalina de Ribera, eine große Parkanlage am Rande der Altstadt. Dort lebt eine Kolonie von Halsbandsittichen (Psittacula krameri). Diese Vögel waren ursprünglich in Afrika südlich der Sahara und auf dem indischen Subkontinent beheimatet und sind als Volierenvögel vermutlich aus Indien nach Europa gekommen. Die ersten sollen Mitte des 19. Jahrhundert in England aus der Gefangenschaft entkommen sein.

Inzwischen ist dieser große grüne Vogel mit dem roten Schnabel und dem langen Schwanz in vielen europäischen Städten zu finden. In Deutschland leben etwa 10.000 Halsbandsittich, und es soll rund 2000 Brutpaare geben. Münster gilt bei uns als nördlichster Verbreitungsort. Ich habe ihn außer in Sevilla in London und Köln gesehen. Der Halsbandsittich fühlt sich in innerstädtischen Parks mit lockerem Bestand hoher Bäume wohl. Das können auch Friedhöfe sein. Dort findet er geeignete Lebensbedingungen, um sich zu vermehren. Obwohl sie in ihrer Heimat höhere Temperaturen gewohnt sind, macht ihnen gelegentlicher Frost offenbar nicht viel aus.

Die Sittiche sind kaum zu überhören, aber nur schwer zu entdecken, wenn sie nicht gerade fliegen. Wegen ihrer Farbe und ihres langen Schwanzes sind sie im Flug unverwechselbar, mit ihrem grünen Gefieder in den Kronen hoher Bäume aber gut getarnt. Um vom Boden aus halbwegs brauchbare Fotos machen zu können, ist ein Objektiv mit großer Brennweite nötig. Ich habe das Foto von dem Sittichpärchen mangels Alternative mit einem 200er gemacht, aber 400 mm wären einfach besser gewesen.

Was Nettes zum Wochenende

Sonnenuntergang im Overledinger Land (von der B 70 nördlich von Folmhusen)
Sonnenuntergang im Overledinger Land (von der B 70 nördlich von Folmhusen)

Heute liefere ich mal was Nettes zum Wochenende: einen spektakulären Sonnenuntergang in Ostfriesland.

Das Foto habe ich schon vor ein paar Tagen geschossen, bin aber erst jetzt dazu gekommen, mich näher damit zu befassen. Das Bild ist ein reiner Zufallstreffer. Ich fuhr auf der langen, geraden Strecke zwischen Collinghorst und Folmhusen, als sich diese an sich schon imposante Wolke vor die untergehende Sonne schob und der Himmel sich orange färbte. Allerdings ergab sich zunächst kein sinnvoller Aufnahmepunkt; wegen der Bäume am Straßenrand war es unmöglich, das gesamte Gebilde ins Bild zu bekommen. Erst als ich in Folmhusen auf die B 70 nach Norden abbog, öffnete sich die Landschaft. Man hat dort freie Sicht nach Westen bis zum Emsdeich, weil keine Bäume an der Straße stehen.

Es musste dann alles ziemlich schnell gehen, denn es war schon spät, und die Lichtverhältnisse waren schwierig. Ich hatte kaum Zeit, die Kamera einzustellen. Die meisten Bilder der Reihe sind Schrott.

Technische Daten
Nikon D7000 mit AF-S DX VR Zoom-Nikor 18-105
Brennweite 40 mm, 1/250 sec
ISO 200, Blende f/8

Bunte Röhren – Le Moretti

Bunt
Le Moretti (1990)

»Le Moretti« ist eine Installation des französischen Künstlers  Raymond Moretti (1931 – 2005) im Pariser Hochhausviertel La Défense. Sie besteht aus 672 verschiedenfarbigen, 32 Meter langen Glasfaserröhren, die einen Entlüftungsschacht verkleiden.