Das Heft in der Hand

Heftromane

Heinz J. Galle: Volksbücher und Heftromane, Band 1. Der Boom nach 1945 — von Billy Jenkins bis Perry Rhodan. Hardcover (laminierter Pappband, Lesebändchen), 2. Auflage 2009, 278 S., 115 Abb., davon 52 ganzseitig in Farbe, Literaturverzeichnis, Register. 37,50 €  – ISBN 978-3-940679-21-5

Seit meiner lange zurückliegenden Jugend lese ich zur Unterhaltung Heftromane, von mir immer liebevoll als »Schundhefte« bezeichnet, allerdings nur Science-Fiction und dabei überwiegend »Perry Rhodan«. Über diese spezielle Literaturgattung hat der Sammler Heinz J. Galle vor einigen Jahren das dreibändige Werk »Volksbücher und Heftromane« verfasst, dessen erster Band sich mit dem für mich interessanten Zeitraum nach 1945 befasst. Als ich jetzt beim Dortcon in Dortmund war und dort an einem Stand das Buch sah, habe ich sofort zugegriffen, obwohl der Preis von 37,50 Euro recht ordentlich ist.

Continue reading „Das Heft in der Hand“

Kurz und lesenswert

DownloadAndré Skora, Armin Rößler, Frank Hebben (Hrsg.): Tiefraumphasen. Begida-Verlag Mühlheim an der Ruhr. Taschenbuch. 264 Seiten. 13,50 Euro. ISBN-13: 978-3957770066.

Früher war ich ein Romanleser und konnte Kurzgeschichte wenig abgewinnen. Aber das hat sich mittlerweile grundlegend geändert, vor allem dank der vielen guten Anthologien mit deutschen SF-Kurzgeschichten, die in den letzten Jahren erschienen sind. Eine solche ist »Tiefraumphasen« aus dem Begida-Verlag mit 13 Ausflügen in die Trostlosigkeit, die uns im Weltraum erwartet. Continue reading „Kurz und lesenswert“

Jetzt kommen die Sternenritter

ritterMichael Peinkofer: Sternenritter, Band 1: Die Festung im All. Carlsen-Verlag. Hamburg 2014. 128 Seiten. 8,99 Euro (Einführungspreis bis zum 29.2.2015: 3,99 Euro; E-Book 2,99 Euro). ISBN 978-3-551-65231-7.

Science-Fiction für junge Leser – damit ist der renommierte Carlsen-Verlag jetzt auf den Markt gegangen. »Sternenritter« heißt die Serie aus der »Feder« von Michael Peinkofer um die drei Jugendlichen Ben, Sammy und Mia. Die Schüler kämpfen im Weltraum gegen den finsteren Grafen Atrox und dessen Heer von Robotroxen. Der erste Band heißt »Die Festung im All« und ist zum Einführungspreis von 3,99 statt 8,99 Euro erschienen (bis Ende Februar). Angesprochen werden Jungen und Mädchen ab acht Jahren.

Das Szenario – Freunde, die Abenteuer erleben – erinnert natürlich an »Die drei ???« von Robert Arthur & Co. oder an die »Fünf Freunde« von Enid Blyton, nur dass eben das Ganze im Weltall spielt und wir es nicht mit Kriminalfällen oder Internatsferienabenteuern zu tun haben. Auch der Beginn der Geschichte ist nicht besonders originell: In einer alten, verlassenen Villa – Warum passiert so etwas eigentlich nie in einer Sozialwohnung? – entdecken die Freunde einen Zugang in eine andere Welt. In diesem Fall ist es eine Raumstation in einem weit entfernten Sektor der Milchstraße. Natürlich dauert es nicht lange, bis die drei Freunde in Schwierigkeiten geraten und sich mitten in galaktische Auseinandersetzungen befinden. Das verspricht spannende Unterhaltung, und mein Eindruck ist, dass dieses Versprechen für die Altersgruppe auch eingehalten wird.

Der handliche Band mit dem »Sternenritter«-Schriftzug im Prägedruck auf der Titelseite ist grafisch sehr ansprechend. Zur Geschichte hat Daniel Ernle, mit dem Peinkofer schon lange zusammenarbeitet, zahlreiche Illustrationen geliefert. Zusätzlich gibt es auf der Internetseite drei Risszeichnungen der »Sternenritter«-Raumschiffe zum Runterladen.

Link zum Verlag

Homepage von Michael Peinkofer