Jetzt kommen die Sternenritter

ritterMichael Peinkofer: Sternenritter, Band 1: Die Festung im All. Carlsen-Verlag. Hamburg 2014. 128 Seiten. 8,99 Euro (Einführungspreis bis zum 29.2.2015: 3,99 Euro; E-Book 2,99 Euro). ISBN 978-3-551-65231-7.

Science-Fiction für junge Leser – damit ist der renommierte Carlsen-Verlag jetzt auf den Markt gegangen. »Sternenritter« heißt die Serie aus der »Feder« von Michael Peinkofer um die drei Jugendlichen Ben, Sammy und Mia. Die Schüler kämpfen im Weltraum gegen den finsteren Grafen Atrox und dessen Heer von Robotroxen. Der erste Band heißt »Die Festung im All« und ist zum Einführungspreis von 3,99 statt 8,99 Euro erschienen (bis Ende Februar). Angesprochen werden Jungen und Mädchen ab acht Jahren.

Das Szenario – Freunde, die Abenteuer erleben – erinnert natürlich an »Die drei ???« von Robert Arthur & Co. oder an die »Fünf Freunde« von Enid Blyton, nur dass eben das Ganze im Weltall spielt und wir es nicht mit Kriminalfällen oder Internatsferienabenteuern zu tun haben. Auch der Beginn der Geschichte ist nicht besonders originell: In einer alten, verlassenen Villa – Warum passiert so etwas eigentlich nie in einer Sozialwohnung? – entdecken die Freunde einen Zugang in eine andere Welt. In diesem Fall ist es eine Raumstation in einem weit entfernten Sektor der Milchstraße. Natürlich dauert es nicht lange, bis die drei Freunde in Schwierigkeiten geraten und sich mitten in galaktische Auseinandersetzungen befinden. Das verspricht spannende Unterhaltung, und mein Eindruck ist, dass dieses Versprechen für die Altersgruppe auch eingehalten wird.

Der handliche Band mit dem »Sternenritter«-Schriftzug im Prägedruck auf der Titelseite ist grafisch sehr ansprechend. Zur Geschichte hat Daniel Ernle, mit dem Peinkofer schon lange zusammenarbeitet, zahlreiche Illustrationen geliefert. Zusätzlich gibt es auf der Internetseite drei Risszeichnungen der »Sternenritter«-Raumschiffe zum Runterladen.

Link zum Verlag

Homepage von Michael Peinkofer

Sprachstümper

Auf dem Weg zum Wochenmarkt in einer ostfriesischen Kreisstadt bin ich heute an diesen Hinweisen vorbeigekommen. Sie hängen in einem Durchgang (Passage).

abegg

Die Botschaft ist eindeutig, aber falsch geschrieben – und zwar auf beiden Zetteln, was ein Versehen ausschließt. Klar, dass sich bei diesem Wetter Obdachlose ein trockenes Plätzchen zum Schlafen suchen. Da ist so eine Passage ideal. Die Eingänge sind so weit weg, dass Regen oder Schnee auf keinen Fall bis zum Schlafplatz gelangen können, und in diesem speziellen Fall gibt es sogar eine genügend große Nische, so dass auch gelegentliche nächtliche Passanten ungehindert durchgehen können und der Schlafende nicht bemerkt wird. Wenn dort der eine oder andere pennt, wen stört’s?

Mir jedenfalls gehen Sprachstümper mehr auf den Keks.