Das Kind braucht einen Namen: Teil 2

nachnamenAls Verfasser literarischer Texte kommt man schnell an den Punkt, an dem man seinen Figuren Namen geben muss. Das ist fast wie bei der Geburt eines Kindes. Den Namen wird die Figur ebenso wie das Kind ein Leben lang mit sich tragen, also übernimmt man als Autor jede Menge Verantwortung. Manche werden dieser Verantwortung gerecht, andere scheitern.

Wie im richtigen Leben gibt es bei der Namensgebung für eine literarische Figur keine verbindlichen oder einfachen Regeln. Ob jemand sein Kind Charlotte oder Chantal nennt, ist Geschmackssache und muss jeder selbst wissen. Die Entscheidung fällt allerdings im richtigen Leben nicht im luftleeren Raum, sondern ist von vielen Einflüssen abhängig. Es kann keinem Schriftsteller schaden, solche Regeln zu kennen (und sie gegebenenfalls zu ignorieren). Eine falsche Namenswahl kann einer Geschichte Schaden zufügen.

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Teil 2: Familiennamen

Familiennamen wurden in Deutschland zu ganz unterschiedlichen Zeiten eingeführt. Ein einheitliches Namensrecht und die standesamtliche Eintragung des Namens gibt es erst seit 1875. Continue reading „Das Kind braucht einen Namen: Teil 2“

Noch mehr merkwürdige ostfriesische Vornamen

wichteDieser zweite Post über ostfriesischen Vornamen, die als Wörter im Hochdeutschen einen Gegenstand, ein Tier oder einen Ort bezeichnen, könnte dieselbe Überschriften haben wie der erste, denn wie bei den männlichen Vornamen 🔗 reicht auch bei den Frauennamen das Spektrum von »Aale« bis »Zitze«. Es gibt auch einige andere Doppelungen (wie bei vielen „normalen“ Vornamen), insgesamt sind es deutlich weniger Namen als bei den Männern (139 gegenüber 219). Continue reading „Noch mehr merkwürdige ostfriesische Vornamen“

Das Kind braucht einen Namen: Teil 1

namenwolke

Als Verfasser literarischer Texte kommt man schnell an den Punkt, an dem man seinen Figuren Namen geben muss. Das ist fast wie bei der Geburt eines Kindes. Den Namen wird die Figur ebenso wie das Kind ein Leben lang mit sich tragen, also übernimmt man als Autor jede Menge Verantwortung. Manche werden dieser Verantwortung gerecht, andere scheitern.

Wie im richtigen Leben gibt es bei der Namensgebung für eine literarische Figur keine verbindlichen oder einfachen Regeln. Ob jemand sein Kind Charlotte oder Chantal nennt, ist Geschmackssache und muss jeder selbst wissen. Die Entscheidung fällt allerdings im richtigen Leben nicht im luftleeren Raum, sondern ist von vielen Einflüssen abhängig. Es kann keinem Schriftsteller schaden, solche Regeln zu kennen (und sie gegebenenfalls zu ignorieren). Eine falsche Namenswahl kann einer Geschichte Schaden zufügen.

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Teil I: Was ist ein Name?

Ein Name ist ein Wort, mit dem eine Person identifiziert und individuell bezeichnet wird. Ohne Namen könnte man einen Menschen nicht persönlich ansprechen, sondern müsste »He, du« oder etwas ähnliches sagen, und in der Kommunikation mit anderen würde man zu umständlichen Beschreibungen greifen. »Peter« ist kürzer und prägnanter als »der Typ, der in dem gelben Haus am Ende der Straße wohnt«. Continue reading „Das Kind braucht einen Namen: Teil 1“