
»Le Moretti« ist eine Installation des französischen Künstlers Raymond Moretti (1931 – 2005) im Pariser Hochhausviertel La Défense. Sie besteht aus 672 verschiedenfarbigen, 32 Meter langen Glasfaserröhren, die einen Entlüftungsschacht verkleiden.
»Le Moretti« ist eine Installation des französischen Künstlers Raymond Moretti (1931 – 2005) im Pariser Hochhausviertel La Défense. Sie besteht aus 672 verschiedenfarbigen, 32 Meter langen Glasfaserröhren, die einen Entlüftungsschacht verkleiden.
In den Niederlanden gibt es The Wunderline Community. »Wunderline« ist der Name einer projektierten schnellen Bahnverbindung zwischen der nordniederländischen Provinzhauptstadt Groningen und Bremen über Leer und Oldenburg. Ziel ist eine Fahrzeit von 1:55 Stunden. Derzeit braucht man mit dem Personenzug zwei Stunden und 44 Minuten und muss in Leer umsteigen. Die »Wunderline« sorgt außerdem für eine erhebliche Abkürzung der Verbindung Amsterdam-Hamburg im Güterverkehr. Die Niederländer sind bereit, in den Ausbau viel Geld zu investieren.
Ich will mich jetzt nicht über den Sinn oder Unsinn eines solchen Bahnprojekts auslassen. Auch nicht darüber, was eine Bahnstrecke mit einem Wunder zu tun hat, ausgerechnet bei den calvinistischen Niederländern.
Es geht mir vielmehr um das Wort <Wunderline> . Das ist ein Mischwesen aus dem deutschen Wort <Wunder> und dem englischen <line>. Obwohl das Projekt aus den Niederlanden ist, kommt das Niederländische nicht vor. Eine deutsche <Wunderlinie> und die englische <wonder line> hießen auf Niederländisch <wonder lijn>. Weil es sich um eine niederländisch-deutsche Linie handelt, wäre <Wunderlijn> passender gewesen.
»Wunderline« – das ist echtes Denglisch. Wie heißt das wohl auf Niederländisch: Dit geldt echt Dengels?
André Skora, Armin Rößler, Frank Hebben (Hrsg.): Tiefraumphasen. Begida-Verlag Mühlheim an der Ruhr. Taschenbuch. 264 Seiten. 13,50 Euro. ISBN-13: 978-3957770066.
Früher war ich ein Romanleser und konnte Kurzgeschichte wenig abgewinnen. Aber das hat sich mittlerweile grundlegend geändert, vor allem dank der vielen guten Anthologien mit deutschen SF-Kurzgeschichten, die in den letzten Jahren erschienen sind. Eine solche ist »Tiefraumphasen« aus dem Begida-Verlag mit 13 Ausflügen in die Trostlosigkeit, die uns im Weltraum erwartet. Continue reading „Kurz und lesenswert“