Wunderline – dit geldt echt Dengels

Mehr Rost als Wunder: Die Bahnlinie Groningen-Leer führt bei Weener über die Ems. Betrieben wird die Linie von der niederländischen Arriva, einem Ableger des britischen Tochterunternehmens der Deutschen Bahn.

In den Niederlanden gibt es The Wunderline Community. »Wunderline« ist der Name einer projektierten schnellen Bahnverbindung zwischen der nordniederländischen Provinzhauptstadt Groningen und Bremen über Leer und Oldenburg. Ziel ist eine Fahrzeit von 1:55 Stunden. Derzeit braucht man mit dem Personenzug zwei Stunden und 44 Minuten und muss in Leer umsteigen. Die »Wunderline« sorgt außerdem für eine erhebliche Abkürzung der Verbindung Amsterdam-Hamburg im Güterverkehr. Die Niederländer sind bereit, in den Ausbau viel Geld zu investieren.

Ich will mich jetzt nicht über den Sinn oder Unsinn eines solchen Bahnprojekts auslassen. Auch nicht darüber, was eine Bahnstrecke mit einem Wunder zu tun hat,  ausgerechnet bei den calvinistischen Niederländern.

Es geht mir vielmehr um das Wort <Wunderline> . Das ist ein Mischwesen aus dem deutschen Wort <Wunder> und dem englischen <line>. Obwohl das Projekt aus den Niederlanden ist, kommt das Niederländische nicht vor. Eine deutsche <Wunderlinie> und die englische <wonder line> hießen auf Niederländisch <wonder lijn>. Weil es sich um eine niederländisch-deutsche Linie handelt, wäre <Wunderlijn> passender gewesen.

»Wunderline« – das ist echtes Denglisch. Wie heißt das wohl auf Niederländisch: Dit geldt echt Dengels?

»Die Römer…« – für alle

rio_cover_kleinVor ein paar Tagen hatte ich auf mein digitales Werk über »Die Römer in Ostfriesland« aufmerksam gemacht (hier).  Da gab es das Ebook nur für den Kindle von Amazon.

Das ist inzwischen Geschichte. Ich habe eine zweite, durchgesehene Auflage bei Books on Demand veröffentlicht, die nach und nach bei allen möglichen Anbietern (Amazon, iTunes,  Thalia, Libri etc.) zu haben sein wird,  so dass das Buch nun für jeden/r verfügbar ist, so weit er/sie elektronisch liest.  Wegen dieser Umstellung war das Buch einige Tage bei Amazon nicht zu bekommen.

Die Änderungen in der neuen Auflage sind minimal. Ich habe einige Tippfehler korrigiert, in zwei, drei Fällen Sätze neu formuliert und ein oder zwei Fotos hinzugefügt. Eine Druckversion wird es aber definitiv nicht geben.

Hier geht es direkt zu den »Römern« (eine Auswahl an Shops)

Amazon

Thalia

Libri

Kobo

Die Römer in Ostfriesland

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Norbert Fiks
Die Römer in Ostfriesland
Literarische und archäologische Spuren aus der Zeit der Varusschlacht
3,49 €
E-Book für Kindle

Römische Soldaten waren in der Zeit um Christi Geburt in Zusammenhang mit den Germanien-Feldzügen mehrfach in Ostfriesland. Sie kamen mit Schiffen von ihren Legionslagern am Rhein über die Nordsee ins Land. Niederschlag fand das in den Werken römischer Historiker wie Plinius und Tacitus, und es gibt eine Reihe passender archäologische Befunde, überwiegend Münzen aus dieser Zeit, aber auch einige Militaria. Ziemlich wahrscheinlich ist, dass die Römer in der Nähe von Bentumersiel in der Gemeinde Jemgum am westlichen Emsufer ein provisorisches Lager einrichteten.

Nachdem unter Kaiser Tiberius die Pläne zur Ausdehnung des Imperium Romanum bis an die Elbe aufgegeben worden waren, kamen gelegentlich römische Händler nach Ostfriesland. Auch sie haben archäologische Spuren hinterlassen.

Was damals in Ostfriesland passiert ist und was wir darüber heute wissen können, steht alles in diesem Buch.