Gründer von Wiesmoor
| Dr. Eberhard Ramm Tönjes Schmidt Knud Nielsen Jan Hinrichs |
Wiesmoor | Ecke Hauptstraße/Wittmunder Straße |
Die Ortschaft Wiesmoor entstand ab dem Jahr 1906, als in dem noch unerschlossenen Moorgebiet begonnen wurde, Torf industriell abzubauen und in einem Torfkraftwerk, das 1909 in Betrieb genommen wurde, zur Gewinnung von Strom zu verheizen. Die Gemeinde Wiesmoor wurde 1922 gegründet.
Das sogenannte Ehrenmal an der Hauptkreuzung in Wiesmoor wurde 1937 zu Ehren der Wiesmoor-Gründer errichtet. Es besteht aus einem hallenartigen, nach zwei Seiten offenen Backsteinbau mit einem gepflasterten Vorplatz und einer bepflanzten Rabatte und ist nach hinten von einer Mauer begrenzt. An der Rückwand der Halle sind vier Relief-Metalltafeln abgebildet. Sie zeigen (von links) Dr. Eberhard Ramm, Knud Nielsen, Tönjes Schmidt und Jan Hinrichs. Über die gesamte Breite der Wand zieht sich ein Spruchband mit der Inschrift
Dem Arbeiter der Stirn und der Faust, der die schlummernde Kraft des Moores geweckt und das Leben erschließt.
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Der preußische Geheime Oberregierungsrat Dr. Eberhard Ramm war die treibende Kraft hinter dem Projekt.
Knud Nielsen war der erste Direktor des Kraftwerks; nach ihm ist der Nielsenpark benannt, der sich an das Ehrenmal und dem dahinter liegenden Umspannwerk anschließt.
Zum ersten Bürgermeister von Wiesmoor wurde Tönjes Schmidt bestimmt.
Jan Hinrichs (1887-1974) wurde 1921 Nachfolger von Knud Nielsen als Direktor des Torfkraftwerks. Nach dem Zweiten Welkrieg wurde auf seine Initiative hin die Siedlung Hinrichsfehn, heute ein Stadtteil von Wiesmoor, gegründet. 1954 wurde er zum Ehrenbürger der Gemeinde Wiesmoor ernannt.
Quellen:
Auskunft von Jürgen Adams, Wiesmoor, per E-Mail (8.5.2008)
Eintrag in der Ortsdatenbank der Ostfriesischen Landschaft